1. |
Dӕmon
10:35
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Es schiebt sich die Nacht vor meine Augen
Und du erbrichst den letzten Rest des Lichts
In meine Arme, dein Körper heiß wie Glut,
an meiner Brust; dein Fiebertraum brennt in mir,
schwacher Mut
Hinter uns die Bäume – gerade noch nicht tot
Als wären wir die letzten, die sie atmen hören
Denn was ist schon die Sehnsucht, wenn man selbst längst weiß
Bald ist es so weit, bald sind wir so weit
Die Welt so rostig-rot, es zieht über die Dächer
Haucht mir in meinen Nacken, ich greife es und merk‘
Wie meine Haut sich löst, dein Atem zieht hinein
Du bist das Bild des Panthers, hörst in mir auf zu sein…
Und Fell wird meine Tarnung
Zähne wetzen Fleisch
Ich renne, wie im Schwindel
Niemand der mir nicht weicht
Und mein Rudel schreit
Jenseits einer Mauer, zu weit
Ich höre, wie sie sterben
Will dort bei ihnen sein…
Vergeht die Zeit wie im Augenblick, verzerrt
Wolfstränen fallen, und die Glut erlischt; dein Herz
Nährt meine Zuflucht, wenn der Wind sich dreht, und doch
Entflammt mein Blick den letzten Baum der steht
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Rainer Maria Rilke - Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
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2. |
Apfelblüten
07:32
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We schreit hat Unrecht.
Das hast du nicht verdient.
Manchmal wünsche ich mir,
Dir zu erzählen.
Dir erzählen zu können-
wie ich fühle.
Ich wünsche manchmal ich könnte
um dich weinen.
Ich kann nicht glauben wie hässlich du heute Abend aussiehst,
viel zu perfekt.
Du hast dein Ziel erreicht,
Du hast mir Alles genommen,
es gefressen,
die Ratten sind fett geworden,
und ich hab die Steine im Magen.
Die Wölfin/
Ihre Beute/
(MMXII)
Und die Früchte fallen von allein,
meine Arbeit hier ist getan
und der Apfelpflücker zerbricht.
Das hab ich nicht verdient...
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3. |
Parasit
03:29
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Am Leben sein heißt Realitätsverlust,
Damit Niemand in der Realität leben muss.
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4. |
Anch
04:23
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Heinrich Heine - Der Jüngling liebt ein Mädchen
Ein Jüngling liebt ein Mädchen,
Die hat einen Andern erwählt;
Der Andre liebt eine Andre ,
Und hat sich mit dieser vermählt.
Das Mädchen heiratet aus Ärger
Den ersten besten Mann,
Der ihr in den Weg gelaufen;
Der Jüngling ist übel dran.
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Es ist eine alte Geschichte,
Doch bleibt sie immer neu;
Und wem sie just passieret,
Dem bricht das Herz entzwei.
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